Historisches
Die „covid-geometrie“ benötigte für ihre Entwicklung über ein Dreivierteljahr. Anfang April 2020, im engen Rahmen des ersten Lockdowns, ließ Reinhard Eberhart mit dem Projekt „rast04“ aufhorchen. Bereits damals wollte er ein positives Signal für das Abstandhalten aussenden und dabei die regionale Wirtschaft ankurbeln.
Auf Almwiesen hätten geometrische Felder im erforderlichen Abstand zueinander gezeichnet werden sollen. Besucher hätten über das Reservierungssystem Picknick-Körbe mit Produkten aus der Region füllen und sie unter Einhaltung aller Covid-Regeln in freier Natur genießen können. Vom Gasthaus über bäuerliche Produkte bis hin zu den Beherbergungs- und Freizeitbetrieben sowie der ortsansässigen Wirtschaft hätte alles wieder hochfahren können.
Leider nur „hätte“, denn obwohl hunderte Entscheidungsträger von dieser Idee in Kenntnis gesetzt wurden, bewegte sich keiner aus der Schockstarre. Auf der Donauinsel in Wien wurde die Idee im Sommer zaghaft in ähnlicher Weise angewendet.
Als ähnliche Konzepte in den USA (Central Park in New York, Dolores Park in San Francisco) verwirklicht wurden, wurde der Verlust der Themenführerschaft erkannt. Es ist nachweisbar, dass diese Projekte erst zwei Monate, nachdem Eberhart die Bilder seines Konzeptes versendet hatte, um die Welt gingen.
„for distance“ – die Geschichte in Bildern
So überwinden wir gemeinsam mit Abstand,
Anstand und Freude diese und jede Pandemie,
die noch kommen mag.